GT Open-Auftakt am Wochenende in Valencia
11-04-2010 - Schlägt Erfolgsduo Peter/Broniszewksi auch heuer in der GT2-Klasse zu?Startschuss zur GT Open 2010! Im Autodromo Ricardo Tormo in Valencia stehen am Wochenende (17., 18. April) die ersten zwei Läufe – von insgesamt 16 – auf dem Programm. Philipp Peter und sein polnischer Partner Michael Broniszewski kommen als regierende Champions nach Spanien, werden ihren Titel in der GT3 aber nicht verteidigen: Das Erfolgsduo hat die Klasse gewechselt, wird heuer mit einem Ferrari 430 – erneut vom Schweizer Team Kessel Racing - in der GT2 an den Start gehen!
Stellt sich jetzt natürlich die Frage: Ist auch hier der Titel möglich?
Philipp Peter: „Die GT Open sind heuer sich die stärkstbesetzte Meisterschaft europaweit. Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Deshalb wird es sehr schwer werden. Zumal auch Michael erstmals in der GT2 fährt. Andererseits sind die Voraussetzungen gut. Wir haben ein eingespieltes und sehr professionelles Team. Mal schauen, wie es in Valenica läuft. Das wird die echte Standortbestimmung.“
Philipps Partner hat im letzten Jahr sehr positiv überrascht. Wie sieht er die heurige Saison?
Michael Broniszewski: „Vorerst freue ich mich, dass es jetzt endlich losgeht. Für mich ist die Umstellung auf das neue Auto naturgemäß groß. Aber wir haben bereits im Frühjahr einige Tests absolviert – und die waren sehr lehrreich für mich. Am Anfang war es etwas schwierig, jetzt habe ich mich schon daran gewöhnt. Im Vergleich zum Ferrari GT3 Suderia ist der GT2-Ferrari viel anspruchsvoller. Für einen Rennfahrer wie mich – ohne langjährige Rennerfahrung – eine große Herausforderung. Denn dieses Auto verzeiht keinen Fehler, das Ausschöpfen des kompletten Potenzials verlangt dem Fahrer eine noch höhere Konzentration und mehr körperlichen Einsatz ab. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf das erste Rennwochenende – vor allem der Vergleich mit den erfahreneren Piloten.“
Quasi die Generalprobe gab es Donnerstag und Freitag in Imola, wo ein abschließender Test auf dem Programm stand.
Philipp Peter: „Der Test war unheimlich wichtig - weil wird erstmals mit allen Upgrades gefahren sind. Da haben wird besonders mit dem tieferen Schwerpunkt einige Probleme gehabt, das Auto wieder in die richtige Richtung zu bringen.“
Von den Zeiten her war das Duo bei der Spitze, erzielte die zweitschnellste Zeit. Das beweist, dass man das Potenzial hat, vorne mit zu fahren.
Nach den Tests waren Peter und Broniszweski mit dem Auto sehr zufrieden: „Unser Ferrari wurde bei Kessel Racing total neu aufgebaut, präsentiert sich jetzt in einem Top-Zustand. Die Mannschaft hat wirklich gute Arbeit verrichtet“, sagt der 37jährige Warschauer.
Und die Chancen in Valenica?
Philipp Peter: „Die Erinnerungen sind sehr gut. Beim letzten Rennen in Valenica hatten wir Pole Position, und haben das Rennen auch gewonnen. Die Streckenführung ist sehr selektiv – da ist alles dabei. Von einer langen Geraden, über winkelige Kurven, wo Traktion sehr wichtig ist, bis zur schnellen Start-Ziel-Kurve, die man eigentlich blind anfahren muss. Wir gehen jedenfalls sehr optimistisch nach Spanien.“
Gestartet wird in Valencia bereits am Mittwoch mit einem Testtag, weiter geht es am Freitag mit den freien Trainings, Samstag steht das Qualifying mit dem ersten Rennen, Sonntag dann das zweite Rennen auf der Karte.